Däne versucht mit einem fingierten Überfall die Polizei auf Phuket hinters Licht zu führen

Phuket. Ein 17-jähriger Däne wollte sich mit einem Versicherungsbetrug sein Taschengeld aufbessern. Dazu meldete er bei der Polizei auf Phuket einen Raubüberfall.

Der erst 17 Jahre alte Däne meldete sich auf der Polizeiwache in Kamala und behauptete, dass er gleich am ersten Tag im Neujahr das Opfer eines Überfalls wurde. Angeblich sei er gegen zwei Uhr am frühen Morgen von fünf Thais angegriffen, verprügelt und ausgeraubt worden sein.

Dabei sollen ihm die Thais seine Armbanduhr für knapp 96.000 Baht, zwei goldene Armbänder für gut 20.000 Baht, sein iPhone und seine Kreditkarte gestohlen haben. Dann, so berichtete der 17-jährige weiter, hätten ihn die fünf Männer ins Meer geworfen.

Die Beamten nahmen den Überfall zu Protokoll und machten sich anschließend sofort daran, die Händler am Strand zu befragen. Ein weiteres Team besorgte sich die Aufnahmen der Überwachungskameras und sichtete das Videomaterial.

Dabei konnten die Beamten allerdings auf den Aufnahmen des Hotels feststellen, dass der Däne nach dem angeblichen Überfall die gestohlenen Gegenstände immer noch am Körper bzw. bei sich trug.

Der junge Mann wurde erneut auf das Polizeirevier geladen und mit den Aufnahmen konfrontiert. Dabei musste er dann zugeben, dass er den Überfall nur erfunden hatte. Er wollte nach seiner Rückkehr in die Heimat den Schaden seiner Versicherung melden und die Versicherungssumme kassieren.

Da der junge Mann noch nicht volljährig ist, wurde er von den Beamten ermahnt, solche „Scherze“ in Zukunft zu unterlassen. Schließlich schade er damit dem guten Ruf von Phuket und dem Ansehen Thailands. Ob dem jungen Mann noch eine Strafe aufgebrummt wurde, konnten die Reporter nicht in Erfahrung bringen.