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In Thailand stapelt sich aufgrund des hohen Baht der Reis

Bangkok. Die Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) befürchtet, dass dieses Jahr die Kapazität der Lagerhäuser für Reis nicht mehr ausreicht, um die enorme Menge von gut 18 Millionen Tonnen Reis einzulagern. Unter anderem ist der viel zu hohe Baht daran schuld.

In Thailand stapelt sich aufgrund des hohen Baht der Reis.

Der Export für Reis ist weiter im Fallen.

Dieses Jahr sollen gegenüber 2012 über 40 Prozent mehr Reis eingelagert werde, schätzt die Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO). Die Organisation warnte bereits jetzt davor, dass möglicherweise die Kapazität der Lagerhäuser nicht mehr ausreiche, um diese Menge einzulagern.

Im Jahr 2010 betrug die Reisreserve des Landes 5,4 Millionen Tonnen. Nur ein Jahr später, 2011 wuchs die Menge auf 7,8 Millionen Tonnen an. Im letzten Jahr waren es dann bereits 13 Millionen Tonnen Reis die eingelagert wurden.

Für 2013 rechnet die Organisation und auch der Verband Verbandes der thailändischen Reisexporteure damit, das diese Menge auf 17 bis über 18 Millionen Tonnen anwächst. Daran soll neben dem viel zu hohen Baht auch das umstrittene Reisprogramm der Regierung sein.

Die Organisation schätzt, dass alleine aufgrund der Subventionen des Staates rund 750.000 Tonnen Reis nach Thailand geschmuggelt und dann vom Staat teuer eingekauft werden. Dieser Reis wird aber laut Angaben der FAO vom Staat nur wieder sehr langsam abverkauft. Auch die Nachfrage nach Reis im Ausland sei weltweit stark gesunken. Derzeit liegen China und Vietnam mit ihren Reisexporten weit vor Thailand.

Bereits Ende Januar gab der Wirtschaftsminister Boonsong Teriyapirom bekannt, dass Thailand in der kommenden Erntesaison vermutlich an die 11 Millionen Tonnen Reis ankaufen würde. Ob man allerdings diese Menge auch wieder exportieren kann, wagt Minister Boosong aufgrund des starken Baht zu bezweifeln.

Laut seinen Angaben sank bereits im Jahr 2012 der Reisexport um knapp 37 Prozent. Es wurden insgesamt gerade einmal nur gut 6,7 Millionen Tonnen Reis außer Landes gebracht. So niedrig waren die Exporte seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Für 2013 schätzt die FAO, das man vermutlich rund 7,7 Millionen Tonnen Reis exportieren könne.

Das würde bedeuten, dass Thailand auf knapp 10 Millionen Tonnen Reis sitzen bleibt. Ob und wo diese dann entsprechen gelagert werden können, dürfte die nächste Frage sein.

Bereits im August 2012 hatte der ThailandTip berichtet, dass der Staat rund 200 Milliarden Baht für sein Reisprogramm ausgegeben hatte. Dass sei nicht nur die teuerste Aktion der Regierung Yinglak Chinnawat, sondern auch die schlechteste gewesen, errechneten damals die thailändische Wirtschaftswissenschaftler.

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