Lebensmittelvergiftungen bei Touristen sind auf die große Anzahl von Fliegen auf Phuket zurückzuführen

Phuket. Die Anzahl der Fliegen auf Phuket ist seit dem heftigen Monsunregen ungewöhnlich stark angestiegen. Daß soll aber nicht nur an den derzeitigen Wetterbedingungen liegen. Auf Phuket stapelt sich der Müll jeden Tag um rund 600 Tonnen mehr.

Der Direktor des Gesundheitsamtes, Dr. Sak Tenchaikul, erklärte, daß die vielen Fliegen um diese Jahreszeit aufgrund des Monsunregens normal seien. In Phuket allerdings hat die Anzahl der Plagegeister bedrohliche Ausmaße angenommen.

Grund dafür sind die Müllverbrennungsanlagen. Auf Phuket stapeln sich die Müllberge jeden Tag um bis zu 600 Tonnen. Beide Müllverbrennungsanlagen die auf Phuket betrieben werden, arbeiten nur mit einem geringen Teil ihrer tatsächlichen Kapazität.

Phuket produziert pro Tag gut 700 Tonnen Abfall. Davon können zur Zeit gerade einmal nur 100 Tonnen verbrannt und entsorgt werden. Der Grund: Die alte Müllverbrennungsanlage funktioniert nicht mehr einwandfrei und arbeitet mit einem Bruchteil ihrer Kapazität. Bei der neuen Anlage gibt es ebenfalls Probleme. Auch sie schafft nur einen Bruchteil von dem, was sie eigentlich sollte.

Aus diesem Grund wachsen die Müllberge und die Brutstätten für die Fliegen jeden Tag um rund 600 Tonnen an.

Der Präsident der Phuket Provincial Administrative Organisation bestätigte ebenfalls, daß die Fliegen mittlerweile häufiger und in großer Anzahl auch in Lebensmittelgeschäften auf Phuket vorzufinden wären. Sie werden natürlich von den offen liegen Nahrungsmitteln angezogen.

Daß soll auch der Grund sein, warum es bei einigen Touristen bereits zu Lebensmittelvergiftungen gekommen sei. Er forderte alle Gastronomen und Geschäfte die mit Lebensmitteln zu tun haben auf, unbedingt gegen die Plage anzukämpfen und die Fliegen von den Lebensmitteln fernzuhalten.

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