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Nationale Anti-Korruptionskommission baut eine eigene, bewaffnete Sicherheitstruppe auf

Bangkok. Wie die Nationale Anti-Korruptionskommission NACC jetzt bekannt gab, will sie eine eigene, unabhängige bewaffnete Sicherheitstruppe zum Schutz von Zeugen aufbauen.

Nationale Anti-Korruptionskommission baut eine eigene, bewaffnete Sicherheitstruppe auf

Vicha Mahakhunmit, ein Mitglied der NACC teilte der Presse mit, dass die Behörde zum Schutz ihrer Zeugen eine eigene, unabhängige Sicherheitstruppe aufbauen werde. Grund dafür sei, dass die Zeugen und die NACC keiner anderen Behörde mehr vertraue und sich lieber auf die eigenen Leute verlassen wolle.

Derzeit werden die Personen, die dem Zeugenschutzprogramm der NACC unterliegen, von Polizeibeamten vor Ort oder von Beamten der Spezialeinheit Crime Suppression Division (CSD) betreut und geschützt. Allerdings sei das vertrauen in die beiden Behörden nicht besonders groß.

Deshalb will die NACC eine eigene Sicherheitstruppe gründen und dafür spezielle Personen ausbilden, die aus neuen Universitätsabgängern rekrutiert werden sollen. Diese Personen sollen nicht nur eine extra Ausbildung erhalten sondern sollen auch befugt sein, Waffen zu tragen. Mitarbeiter der NACC dürfen bisher keine Waffen tragen.

Vicha nannte gleich mehrere Beispiele dafür, dass dieser Schritt für die NACC wichtig und nötig sei. Zum einen werde derzeit eine Atomkraftgegnerin von Polizeibeamten aus ihrer Provinz geschützt, bei der die Dame vermutet, dass die Polizeibeamten eventuell von dem Energiegiganten „gesponsert“ werden.

Zum anderen sei er bereits selber in seinem eigenen Haus mit einer Granate angegriffen worden. Daraufhin sei er sicherheitshalber gezwungen gewesen, in eine Wohnung umzuziehen.

Laut seinen Angaben befinden sich derzeit rund zehn Zeugen unter dem Schutz der NACC. Nähere Angaben dazu wollte er verständlicherweise nicht machen.

Zusätzlich prüft die NACC derzeit auch die Versteigerungen der 3G-Lizenzen. Auch da vermutet die Behörde, dass es geheime Absprachen gegeben haben könnte. Bei den Versteigerungen lagen die Erlöse weit unter den Erhofften Einnahmen. Vermutlich soll es bereits im Vorfeld Absprachen zwischen den einzelnen Kommunikationsanbietern gegeben haben.

Vicha Mahakhunmit geht davon aus, dass der Aufbau und die Ausbildung der Truppe rund ein Jahr dauern werden. Danach wollen man nur noch die eigenen Sicherheitsbeamten einsetzen.

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