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Norweger versteckt den Leichnam seiner Freundin über 2,5 Jahre in einer Mülltonne in seinem Haus auf Phuket

Phuket. In dieser Woche startete auf Phuket der Gerichtsprozess gegen einen Norweger. Der Mann soll im Juli 2009 seine damalige Geliebte Frau Juni ermordet und anschließend über Jahre in einer Mülltonne versteckt haben.

Norweger versteckt den Leichnam seiner Freundin über 2,5 Jahre in einer Mülltonne in seinem Haus auf Phuket

Am 28. Februar 2012 entdeckten Beamte der forensischen Pathologie aus Bangkok und Surat Thani bei einer Hausdurchsuchung des Norwegers menschliche Überreste in einer Mülltonne. Nach einer weiteren Untersuchung wurde festgestellt, das die DNA der Fundstücke mit der DNA der seit Jahren vermissten Freundin übereinstimmen.

Wie die Hausangestellte Frau Rapinporn der Polizei erzählte, wohnte das Paar zusammen in einer gemeinsamen Villa. In dem dreistöckigen Haus befanden sich sechs Schlafzimmer und sieben Toiletten, sagte sie. Allerdings wären von Zeit zu Zeit einige der Zimmer an Ausländer vermietet gewesen.

Sie erzählte dem Richter des Provinzgerichtes, das sie immer montags, mittwochs und samstags in das Haus kam um die Zimmer zu reinigen. Sie selber habe die vermisste Frau Juni das letzte Mal im Juli 2009 gesehen.

Von diesem Zeitpunkt an in etwa, sagte sie weiter, sei eines der Schlafzimmer mit einer angrenzenden Toilette immer abgeschlossen gewesen. Sie habe aber keine Fragen gestellt, da ihr das als Dienstmädchen nicht zustand. Alle zwei oder drei Monate habe Herr Dokset dann die Türe des Schlafzimmers geöffnet und sie habe es dann gereinigt.

Sie habe zwar hier und da Ungeziefer in dem Zimmer vorgefunden, aber es habe niemals irgendwie schlecht gerochen, sagte sie weiter. Sie habe dann das Zimmer gereinigt und danach wurde es wieder für 2-3 Monate verschlossen.

Erst nachdem der 36-jährige Bruder der Vermissten 2,5 Jahre später immer noch keine Spur von seiner Schwester hatte, machten sich die Beamten auf die Suche nach Spuren in dem Haus. Dabei stießen sie auf die menschlichen Überreste. „Ich konnte es nicht glauben“, sagte die Hausangestellte vor Gericht, „ dass die Tote über zwei Jahre in dem Haus gewesen ist und ich nie etwas bemerkt habe. Ich bin zutiefst geschockt“.

Der 36-jährige Bruder erzählte dem Richter, dass er natürlich den Norweger Herrn Dokset nach dem Aufenthalt seiner Schwester gefragt habe. Der habe ihm allerdings erzählt, dass sich die beiden zwar getrennt hätten, aber noch immer eine Geschäftsbeziehung unterhalten würden.

Der Angeklagte Norweger bestreitet den Mord an seiner Geliebten und plädiert auf unschuldig. Er habe die Frau bei einem Streit mit dem Kopf gegen eine Wand geschlagen, daran sei sie dann gestorben. Da er Angst hatte, dass ihm die Polizei die Geschichte nicht glaubt, habe er die Frau in eine große Mülltonne gepackt und sie in dem Schlafzimmer versteckt. Er wollte dann warten, bis sich die Leiche von alleine zersetzt hätte.

Die Gerichtsverhandlung wird am 22. Februar fortgesetzt.

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