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Weltgesundheitsorganisation fordert Thailand auf, endlich die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und sich um die Durchsetzung der Verkehrsregeln zu kümmern

Bangkok. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Thailand aufgefordert, sich endlich um die Durchsetzung und Einhaltung der Verkehrsregeln zu kümmern, damit die Sicherheit im Straßenverkehr nachhaltig verbessert wird.

Weltgesundheitsorganisation fordert Thailand auf, endlich die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und sich um die Durchsetzung der Verkehrsregeln zu kümmern. Archib-Bilder Unfall in Lampang.

Unfall mit LKW

Total zertrümmerter Pickup

Der UN-Agentur-Vertreter Ho Yong Kim sagte dazu, dass Thailand zwar über einige der besten Unfallverhütungsvorschriften und Gesetze in der Region verfüge, sie aber leider nicht durchgesetzt werden.

Dazu gab er gleich mehrere Beispiele:

In den meisten Gemeinden in Thailand sei zwar nur eine maximale Geschwindigkeit von 89 km/h erlaubt, halten würde sich aber daran so gut wie niemand.

In Thailand besteht sowohl Anschnallpflicht für Autofahrer, als auch eine Helmpflicht für Motorradfahrer. Laut Statistiken würden sich aber gerade einmal nur 27 % an diese Vorschriften halten. Die entsprechenden Kontrollen dazu würden viel zu lasch gehandhabt.

Außerdem würde auch bei Trunkenheit am Steuer viel zu oft ein oder gar zwei Augen des Gesetzes zugedrückt. Auch hier sollten die Strafverfolgungsbehörden härter und konsequenter durchgreifen.

In seinem Global Status Report über die Sicherheit im Straßenverkehr von 2009 hatte die WHO berichtet, dass Thailand 12.492 Verkehrstote, oder besser ausgedrückt, ein Verhältnis von 19,6 Todesfällen pro 100.000 Einwohner hatte. Das platziert das Land an die 73 Stelle von insgesamt 177 Ländern.

Dr. Wittaya Chartbanchachai, der Chef des Ausschusses der Provinz Unfallverhütungsvorschriften sagte, dass die Daten der WHO ein klares Indiz dafür seien, dass Thailand trotz der geplanten „Road Safety Promotion Dekade“ (2011-2020) nicht sehr ernsthaft an einer Senkung der Verkehrsunfälle arbeiten würde. Obwohl diese langjährige Kampagne für den Zeitraum von 2011 bis 2020 geplant sei, sehe man bisher keine Verbesserungen.

Dr. Wittaya forderte die Regierung auf, mehr Mittel bereitzustellen. Damit sollten vor allem die Sicherheitsstandards auf den Straßen, Tunnel und Brücken erhöht werden. Vor allem im Norden des Landes gäbe es immer noch sehr viele Routen, auf denen aufgrund der schlechten Verhältnisse viel zu viele Unfälle passieren würden.

Eine der ersten Schritte dazu wäre laut Dr. Wittaya, endlich die Statistiken und die entsprechenden Datenbanken auf dem laufendem zu halten und ständig zu aktualisieren. Dann müssten diese Daten natürlich auch laufend veröffentlicht werden. Nur so könne man die Bevölkerung für dieses Thema sensibilisieren.

Es gibt immer noch viel zu große Differenzen zwischen den offiziellen Zahlen und den Zahlen, die in den Medien veröffentlicht werden, fügte Dr. Wittaya hinzu.

Der jüngste thailändische nationale Staus Report über die Sicherheit im Straßenverkehr wurde im Jahr 2011 erstellt und veröffentlicht. Er zeigt, dass die drei Provinzen mit der höchsten Anzahl von Verkehrs-Todesfälle pro 100.000 Einwohnern:

  • Chanthaburi mit 67,79 Verkehrstoten,
  • gefolgt von Nakhon Pathom mit 48,93 Verkehrstoten
  • und Ubon Ratchathani mit 44,55 Verkehrstoten pro Jahr sind.

Wenn die Schwere der Unfälle anhand der Todeszahlen und der beteiligten Personen gemessen wird,

  • liegt Nakhon Nayok,
  • gefolgt von Prachuap Khiri Khan
  • und Samut Songkhram

auf den schlechtesten Plätzen.

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